Collies vom Lubwartturm
Preise
Eines vorweg: Da es sich bei unserer Hundezucht um eine reine Hobbyzucht handelt, ist es nicht beabsichtigt, einen Gewinn durch die Hundzucht zu erzielen. Es sollen vielmehr die entstandenen Kosten, wenigstens teilweise, gedeckt werden. Wie kommt der “so hohe” Welpenpreis zu Stande? * Der Kaufpreis für die Mutterhündin    Entweder muss eine geeignete Hündin von einem anderen Züchter    gekauft werden oder es wird eine aus einem eigenen Wurf behalten.    So oder so ist der Preis für einen Welpen zu zahlen bzw. kann nicht    eingenommen werden. * Die normalen Tierarztkosten    Darunter sind Kosten für Impfung, Entwurmung, Zecken- und    Flohschutzmittel und so weiter zu verstehen.    Sie fallen auch an, wenn nicht mit dem Hund gezüchtet werden soll. * Kosten für die verschiedenen Zuchttauglichkeitsuntersuchungen    Hierzu zählen Untersuchungen, wie die Augenuntersuchung auf CEA,    PRA, KAT aber auch die HD-Untersuchung, der MDR-1-Test und die    Wesensbeurteilung. Teilweise dürfen diese Untersuchungen nur    spezialisierte Tierärzte oder Labore durchführen, womit häufig eine    weite Anreise verbunden ist. Diese Untersuchungen dienen dazu,    mit gesunden Hunden zu züchten und somit möglichst gesunde Welpen    zu erhalten an denen die Käufer viel Freude haben. * Kosten für die Besuche von Hundeausstellungen    Diese Kosten werden von den meisten Welpenkäufern als “nicht    notwendig” erachtet, denn diese wollen ja nicht ausstellen. Für die    Zuchtzulassung müssen aber mindestens 2 Ausstellungen unter zwei    verschiedenen Richtern mit mindestens “sehr gut” absolviert werden.    Auf diesen Ausstellungen (auch Zuchtschauen genannt) werden die    äußeren Merkmale des Hundes mit dem Rassestandart verglichen    und bewertet. Die wenigsten Ausstellungen befinden sich im näheren    Umkreis, so das auch hier sehr weite Anreisen vom selten weniger als    250 km in Kauf genommen werden müssen. Auf den Ausstellungen    sieht der Züchter auch die eventuellen Deckrüden für die nächsten    Würfe in “natura” und nicht nur im Internet auf Fotos und Videos. * Decktaxe für den Deckrüden und seinen Besitzer    Auch der Deckrüdenbesitzer hat Ausgaben, die er mit der Decktaxe    etwas abfangen möchte. Die Höhe der Decktaxe ist sehr unterschiedlich    und hängt auch von der “Qualität” des Deckrüdens ab. Junge,    unbekannte Rüden sind häufig günstiger als Deckrüden die schon    mehrfache Champions sind und deren Nachkommen ebenfalls Erfolge    erziehlt haben. * Ausstattung für die Aufzucht der Welpen    Hierzu zählen die Wurfkiste, Welpenaufzuchtraum mit Heizung,    zusätzliche Näpfe, spezielle Unterlagen auf denen die Welpen immer    trocken liegen (sogenanntes Vetbed), zusätzliche Zäune und    Begrenzungen für den Welpenauslauf und noch einiges mehr. * Futter für die Hündin und die Welpen    Während der Trächtigkeit und der Laktationsperiode erhält die    Hündin ein leichter verdaulicheres und energiereicheres Futter als    Normal, welches auch mehr kostet. Auch das Futter für die Welpen ist    etwas teurer als das Futter für die erwachsenen Hunde, da es speziell    auf das gleichmäßige Wachstum der Welpen abgestimmt ist. Man glaubt    gar nicht, was ein Wurf mit 4 - 6 Welpen mit Zuchthündin so innerhalb    einer Woche an Futter verzehrt. * Tierarztkosten für die Welpen    Unter diese Kosten fällt alles, was beim Tierarzt direkt für den Welpen    verwendet wird, wie zum Beispiel die Entwurmung im regelmäßigen    Abständen, die Grundimmunisierung, der Mikrochip und ähnliches. * Aufwandsentschädigung für die Besuche des Zuchtwartes    Der Zuchtwart des Vereins kontrolliert die Aufzuchtbedingungen und    das Wissen des Züchters,den Zustand der Hündin und der Welpen,    sowie die korrekte Aufzucht der Welpen. Dafür muss er selbst    Schulungen besuchen und erhält für den Besuch beim Züchter eine    Aufwandsentschädigung. * Kosten für die “so teure” Ahnentafel (Papiere)    Die Ahnentafel, im Volksmund oft mit Papiere betitelt, macht nur einen    sehr kleinen Teil des Welpenpreises aus. Da jeder Züchter die Preise für    die Welpen individuell festlegt und die Ahnentafel für jeden Züchter    des entsprechenden Clubs gleich kostet, liegt der Anteil des    Ahnentafelpreises bei ca. 2 - 5 % des Welpenpreises. * Kosten für Inserate und Werbung    Es gibt zwar eine Menge Möglichkeiten im Internet kostenlos Anzeigen    zu schalten, doch gehen diese dann auch schnell in der Flut der anderen    Anzeigen unter, oder es müssen kostenpflichtige Zusatzangebote    dazu gebucht werden. Anzeigen in der regionalen Presse sind zwar mit    einem Preis für die Anzeige selbst verbunden, dabei werden aber auch    Käufer angesprochen, die kein Internet haben oder denen die Suche in    den entsprechenden Portalen zu aufwendig ist. * Zeit des Züchters    Diese “Kosten” lassen sich in keinster Weise beziffern, da pro Tag    sehr viel Zeit für die Welpen und die Hündin aufgewendet werden muss.    Angefangen von der Futterzubereitung über die Hygiene in der    Wurfkiste und im Welpenraum/ -auslauf bis hin zu Sozialisierungs-    und Spielzeiten mit den Welpen und der Hündin wird enorm viel Zeit    investiert. Die Familie muss in dieser Zeit auch sehr viel Zurückstecken    und hinter dem Züchter stehen. Auch nach der Abgabe der Welpen steht    ein seriöser Züchter seinen Welpenkäufern gern mit Rat zur Seite. Warum kostet denn nun ein Welpe so viel? Wenn Sie die oben aufgeführte (nicht abschließende) Auflistung mit ihren Erläuterungen gelesen haben und sich realistische Preise zu Grunde legen, kommen Sie zu einem Welpenpreis, den kein Käufer bereit wäre zu zahlen. Damit ist es, rein wirtschaftlich gesehen, ein Verlustgeschäft und somit Hobby. Ich hoffe meine Ausführungen haben gezeigt, dass ein gesunder und gut sozialisierter Welpe von einem seriösen Züchter nie “zu teuer” ist.
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